Dessau -
Zwei Kinder sind bei einer Auseinandersetzung vor der freien Sekundarschule in der Dessauer Wasserwerkstraße verletzt worden.
So sind nach MZ-Informationen am Montagmorgen gegen 7 Uhr mehrere Beteiligte im Alter von 11 bis 13 Jahren aneinandergeraten. Vor Ort hatten die beiden Kinder Schmerzen an Kopf, Rippen sowie am Rücken angegeben. Die Verletzungen sind polizeilich dokumentiert worden.
Das Mädchen und der Junge sind Schüler der freien Sekundarschule. Sie wurden vor Ort von einem Notarzt medizinisch behandelt und ins Krankenhaus gebracht. Beide hatten angegeben, von ausländischen Kindern angegriffen worden zu sein.
Polizei Dessau: Befragungen sollen Hinweise darauf geben, was genau stattgefunden hat
Ein Grund für die Auseinandersetzung ist nicht bekannt. Bianca Müller vom Polizeirevier Dessau-Roßlau bestätigt auf Anfrage den Vorfall in der Wasserwerkstraße. „Es wurden polizeiliche Maßnahmen eingeleitet, die Befragungen dauern an.“
Mit Verweis auf die noch fehlende Strafmündigkeit der Kinder - diese besteht erst ab einem Alter von 14 Jahren - will sie keine näheren Angaben machen. „Wir versuchen nun, den Vorfall aufzuklären. Befragungen sollen Hinweise darauf geben, was genau stattgefunden hat und wer in welchem Maße beteiligt gewesen war.“
Fünf Kinder sollen die beiden Opfer angegriffen haben
In einer ersten Meldung an die Polizei waren Schläge und Tritte auch gegen den Kopf angegeben worden. Der verletzte Junge aus der 7. Klasse hatte selbst angerufen. Vor Ort gab auch ein Mädchen aus der 5. Klasse bei der Polizei an, geschlagen worden zu sein. Fünf Kinder sollen die beiden angegriffen haben.
Auch die Schulleiterin Peggy Wodak erklärte auf Anfrage, dass mehrere Kinder die Schüler angegriffen hätten. Dies sei ihr berichtet worden, eine genaue Zahl kannte sie nicht. Nach dem Vorfall hatte die Schule umgehend die Eltern benachrichtigt.
„Für alle Kinder war dieser Vorfall am Morgen natürlich ein Schreck. Wir sind danach in alle Klassen gegangen und haben mit den Schülern darüber gesprochen, um sie zu beruhigen und zu zeigen, dass wir für sie da sind. Auch die Aufsicht haben wir verstärkt, um den Kindern Sicherheit zu geben und vorzubeugen.“
So habe man sich mit den zuständigen Kontaktbereichsbeamten der Polizei in Verbindung gesetzt und werde unterstützt. „Vor dem Schulgelände, wo auch die Busse ankommen, sind nun mehr Aufsichtspersonen.“
– Quelle: http://www.mz-web.de/26152232 ©2017